Galerie
Die Decke bekommt ihren „letzten Schliff“. Wir benützen hierfür die Ziehklinge, die durch Schneiden der Holzfasern die Struktur der Jahresringe betont. Dadurch erreichen wir nicht nur optische, sondern auch klangliche Vorteile gegenüber der Verwendung von Schleifpapier.
Eine wichtige Komponente im Geigenbau ist die Gestaltung der Wölbungen. Sie sind maßgeblich für das Klangverhalten verantwortlich.
Mit Hilfe eines Moiré-Rahmens werden Höhenschichtlinien erzeugt. Damit visualisieren wir den Wölbungsaufbau der Platten. Unterschiede von Decken- und Bodenwölbungen sind hier deutlich zu erkennen.
Neben dem traditionellen Anklopfen einer Geigendecke um ihre Frequenzen zu hören, kann man diese auch visualisieren. Platten werden mit feinem Sand bestreut und mit einem Frequenzgenerator beschallt. Die in Schwingung versetzten Platten zeigen dadurch Chladnische Klangbilder.
Je nach Frequenz bilden sich unterschiedliche Knotenlinien.
Sie geben uns Hinweise auf Steifigkeitsverhältnisse in Quer-
und Längsrichtung der Platten.
Stegrohlinge suchen wir einzeln beim Händler aus und achten stets auf höchste Qualität. Sie hängen dann bis zu ihrer Verarbeitung zum bräunen und reifen in der Sonne.
Da der Steg für die Klangeinstellung am Instrument von größter Bedeutung ist, schenken wir ihm auch sehr viel Aufmerksamkeit.
Diesen Geigen steht nun die Lackierung bevor. Feinster Öllack mit natürlichen Harzen und Pigmenten verleihen den Geigen Schutz und edlen Glanz. Nach einer Lackierungszeit von mindestens 3 Monaten sind sie dann bereit, besaitet und gespielt zu werden.